Moët & Chandon

Moët - Champagner superior

Moët - Champagner superior: Dieser Champagner ist tatsächlich überragend. Weltweit ist er mit ca. 62 Millionen verkauften Flaschen der berühmteste seiner Art. Schaumweine gibt es viele. Aber nur einer darf den Namen Champagner tragen.

Ein Schaumwein, der nicht aus besten Trauben der Champagne gemacht ist, ist auch kein Champagner. Wer für den Ruhm des Champagner aus dem Hause Moët Chandon zuständig ist, wie er gekeltert wird und wie man ihn genießt, erfahren Sie hier.

Wer hat den ersten Champagner gekeltert?

Bevor Moët Wein zu Champagner wurde, hat der französische Winzer Claude Moët (1683-1760) mit viel Talent seine Weinberge in der wunderschönen Champagne bestellt. Außer einem grünen Daumen hatte er auch großes kaufmännisches Talent, denn er war es, der ab 1742 damit begann, Weine aus der Champagne nach Paris zu exportieren.

Sie müssen gut gewesen sein - der Sonnenkönig Ludwig XV. jedenfalls fand Gefallen an den exklusiven Spirituosen aus der Champagne. Die Geschichte des Champagners aus dem Hause Moët begann allerdings erst, als Claudes Enkel Jean Remy Moët (1758-1841) das stillgelegte Kloster Hautvillers in der Nähe von Reims kaufte und dort auf den Mönch Dom Pérignon traf.

Wer den ersten Schaumwein gekeltert hat, darüber streiten sich die Experten. Es gibt drei Verdächtige, die wir uns etwas genauer ansehen wollen: Christopher Merret (1614-1695), Pierre Pérignon (1638-1715) und Barbe-Nicole Clicquot (1777-1866).

Christopher Merret (1614-1695)

Im Jahr 1662 stellte der englische Arzt und Erfinder Christopher Merret der Royal Society das Schriftstück “some observations concerning the ordering of wines” vor. Darin beschrieb er, wie man Wein unter der Zugabe von Zucker zu einer zweiten Gärung bringen kann. Dies dürfte die Erfindung des Schaumweins gewesen sein.

Dom Pérrignon (1638-1715)

Dom Pérignon hat nach aktuellen Erkenntnissen die Methode der Schaumwein Herstellung nicht erfunden, diese aber maßgeblich weiterentwickelt. Er brachte das Verfahren der Flaschengärung, die “Méthode champenoise" voran. Sein Ausruf: “Brüder kommt schnell. Ich trinke Sterne.” ist weithin bekannt. Pierre Pérignon soll außerdem für die Abfüllmenge 0,7 Liter verantwortlich sein, da dies nach der Beobachtung des Dom Pérignon die übliche Menge Wein eines Erwachsenen zum Essen ist.

Barbe-Nicole Clicquot (1777-1866)

Barbe-Nicole Clicquot wird als die Grand Dame des Champagne bezeichnet. Sie übernahm als 27 Jahre alte Witwe das kleine Champagnerhaus der Familie von François Clicquot. Ihr Kellermeister Antoine de Muller (Anton von Müller, er war Schwabe) erfand das mechanische Rüttelverfahren, welches die Hefe entfernte, die den Champagner trübte. Mme. Clicquot ist somit zuständig für die goldene Farbe des Champagners.

Wie ist Moët & Chandon Champagner so berühmt geworden?

Die Popularität von Moët & Chandon Champagner ist einer Dame zu verdanken, die eine damals hoch angesehene Position innehatte: Es war die berühmte Jeanne-Antoinnette de Poisson auch bekannt als Mme de Pompadour (29.12.1721- 25.04.1764), die offizielle Mätresse von König Ludwig XIV.. Sie machte Moët & Chandon Champagner zum favorisierten Wein in den europäischen Königshäusern. “Champagner ist der einzige Wein auf der Welt, der jede Frau schön macht.”, sagte sie. Der Slogan der Pompadour verfehlt bis heute seine Wirkung kaum.

Oft wird der Name Napoleon Bonaparte ebenfalls in einem Atemzug mit Moët genannt. Der junge Napoleon (1759-1821) war Zeit seines Lebens mit Jean Remy Moët befreundet und hatte auf seinen Feldzügen immer ein Fläschchen Moët im Gepäck. Ganz sicher war er ein wichtiger Markenbotschafter für Moët. Die Bezeichnung “impérial” wie bei Moët & Chandon Rosé Imperial Champagner - 1,5 Liter Magnum, was so viel heißt wie kaiserlich, geht daher auf sein Konto. Allerdings muss man sagen, dass die Maitresse des Königs ihm zuvor gekommen ist…

Wem gehört Moët & Chandon Champagner heute?

Das Unternehmen Moët & Chandon nähert sich seinem 300-jährigen Bestehen und ist heute ein Teil des Luxusgüterkonzerns LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy). 1742 gegründet, blieb es bis heute in der Hand der Familie Moët.

Das 19. Jahrhundert brachte die Namenserweiterung Moët und Chandon durch die Ehe von Adélaïde Moët mit Pierre-Gabriel de Briailles ein, der gemeinsam mit Victor, dem Sohn des Hauses, die Geschäftsführung übernahm. Robert-Jean de Vogüé war der erste Geschäftsführer, der in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts nicht den Familiennamen trug. Unter ihm erfolgte 1971 die Fusion mit dem Cognac Produzenten Hennessy. 1987 wurde der Schulterschluss mit Louis Vuitton besiegelt und der Luxusgüterkonzern LVMH war geboren.

Wie wird Moët & Chandon Champagner gekeltert?

Einen guten Champagner zu keltern beinhaltet fünf Schritte. Von der richtigen Traube bis hin zum Degorgement muss alles stimmen. Sonst ist Champagner kein echter Champagner. Folgen Sie uns von der Traube bis zum letzten Schritt:

Mit welchen Trauben wird Moët & Chandon Champagner gekeltert?

Moët & Chandon Champagner wird aus drei Traubensorten hergestellt, die dem Wein in ihrer Kombination eine unverwechselbare Note geben: Pinot Noir, Meunier und Chardonnay.

Zu Moët & Chandon Champagner gehören 1000 ha Rebfläche. 50% der Fläche besteht aus Grand Cru, 25 % aus Premier Cru Trauben. Die Reben werden von 200 Weinbaugemeinden der Champagne angebaut.

Wann werden die Trauben für Moët & Chandon Champagner geerntet?

Die Ernte der Trauben in der Champagne findet von August bis Oktober in jedem Jahr statt und variiert nach den aktuellen klimatischen Bedingungen. Um den richtigen Zeitpunkt für die Weinlese zu finden, werden zwei Mal pro Woche Proben genommen, die die Trauben auf verschiedene Merkmale wie beispielsweise Reifegrad und Gewicht untersuchen. Da es wichtig ist, dass die Trauben unversehrt sind, werden sie traditionell und nicht von Maschinen geerntet.