Drittgrößte Exportmarkt für Scotch Whisky
Wussten Sie, dass Deutschland der drittgrößte Exportmarkt für Scotch Whisky in Europa ist? Im Jahr 2017 wurden im deutschen Lebensmitteleinzelhandel rund 13,7 Millionen Flaschen schottischer Whisky verkauft. Wir Deutschen haben eben Geschmack! Gehören Sie vielleicht auch zu den Liebhabern des schottischen "Lebenswassers" oder wollten Sie schon immer mal einen echten Scotch Whisky probieren? In unserem Whisky Store auf vodkahaus.de finden Sie die unterschiedlichsten schottischen Whiskys von angesehenen Brennereien. Bevorzugen Sie einen Blended Whisky aus Schottland oder soll es ein reiner Single Malt Scotch sein? Angefangen von den klassischen dreijährigen Whiskys bis hin zu 30 Jahre und noch mehr Reifung können Sie jede Altersklasse aus allen schottischen Whisky-Regionen bei uns günstig online kaufen.
Schottischer Whisky - Tradition in der Flasche
Schottland gilt zusammen mit Irland als die Wiege des Whiskys. Einer Legende nach sollen als Erstes die Kelten eine wasserklare Flüssigkeit destilliert haben, die sie als "aqua vitae" (lateinisch) bzw. "uisge beatha" (gälisch) - "Wasser des Lebens" bezeichneten. Daraus wurde das heute bekannte Wort Whiskey abgeleitet. Das Wissen über die Whisky Herstellung wurde in den folgenden Jahrhunderten durch Klöster und Mönche in Schottland und Irland weitergegeben.
Erstmals urkundlich genannt wurde Whisky im Jahr 1494 in den Unterlagen schottischer Steuerbehörden: Ein Benediktiner Mönch namens John Cor kaufte in der Nähe der damaligen schottischen Hauptstadt Dunfermline acht Bollen Malz. Das waren umgerechnet ca. 500 Kilogramm Malz, aus denen etwa 400 Flaschen Whisky destilliert werden konnten. Der Steuereintreiber verpflichtet den Mönch, eine Abgabe auf das aus dem Malz hergestellte "Lebenswasser" zu entrichten. Im Laufe der Jahre entstand eine Vielzahl an Destillerien in Schottland. Traditionell destillierte jeder Klan seinen eigenen Whisky und trank ihn meist auch selbst.
Rund 150 Jahre später nach der ersten urkundlichen Nennung, im Jahr 1644, wurde die Besteuerung von schottischen Whisky offiziell, wovon die Schotten nicht viel hielten. Der Markt der illegalen Brennereien begann zu florieren und zwischen Schmugglern und Steuereintreibern kam es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen, insbesondere als 1707 Whisky gänzlich verboten wurde und man nur noch ausschließlich mit staatlicher Lizenz brennen durfte. Die ältesten, aktiven, lizenzierten Destillerien sind in Schottland Glenturret (im Jahre 1775) und Bowmore (im Jahre 1779).
Über 200 Jahre wurde schottischer Whisky hauptsächlich illegal gebrannt, bis im Jahr 1822 in Schottland das „Illicit Destillation Act“ (Gesetz über die illegale Destillierung) beschlossen wurde. Darin wurde einerseits das Steuerrecht vereinfacht, aber andererseits auch die Rechte der Großgrundbesitzer gestärkt, was erneut große Unruhen verursachte. Bereits ein Jahr später wurde aus diesem Grund eine „Act of Excise“ (Verbrauchssteuer) eingeführt, die das Destillieren von Whisky gegen einen festen Betrag von 10 Pfund zuzüglich einer Steuer pro Gallone vorsah. Im Zuge dessen wurde die Mindestgröße für Brennblasen auf 40 Gallonen hochgesetzt. Erst durch Erlass dieses neuen Gesetzes lohnte sich das legale Brennen von Whisky endlich wieder und innerhalb der folgenden 10 Jahre verschwanden nahezu alle illegalen Brennereien in Schottland.
Zusätzlich konnte sich der schottische Whisky aufgrund der neuen Gesetze zunächst auf den Britischen Inseln ausbreiten und schließlich den Weltmarkt erobern. Im Jahr 2018 erreicht der Exportwert von Scotch Whisky mit 4,70 Mrd. Pfund einen neuen Rekord.
Schon gewusst? Um sich namentlich vom irischen Whiskey abzugrenzen, verzichten die Schotten auf das -e. Es heißt also nicht schottischer Whiskey, sondern schottischer Whisky bzw. Scotch Whisky.
Wie wird schottischer Whisky hergestellt?
Obwohl der schottische Whisky heutzutage stark industriell und in modernen Anlagen produziert wird, hat sich an der grundlegenden Verfahrensweise seit Beginn der Whisky Herstellung nichts geändert. Die Basis eines jeden guten, schottischen Whisky sind Wasser, Malzgerste, Hefe und Torf.
Das Wasser ist ein entscheidender Faktor in der Herstellung von Whisky, da es in vielen Stufen des Prozesses zum Einsatz kommt. Schottischer Whisky bezieht sein Wasser in der Regel direkt und unbehandelt aus den Bergquellen Schottlands. Durch die lokalen Gesteinsarten und die vorherrschende Vegetation hat jede Destilleriequelle ihren eigenen Charakter. Da einige Gewässer über Torf fließen, kann die torfige Note des schottischen Whiskys bereits aus dem verwendeten Wasser stammen.
Um Whisky herzustellen, wird zunächst die geschrotete Gerste mit Wasser eingeweicht, wodurch sie anfängt zu keimen. Das aufgekeimte Getreide wird als Malz bezeichnet. Anschließend wird das Malz über Torffeuer getrocknet, wodurch die typische Rauchigkeit von schottischen Whisky entsteht. Zur Vorbereitung der Gärung mit Hefe und zur anschließenden Destillation in einer Brennblase oder einem Säulenbrenner wird erneut Wasser benötigt. Nach der zweiten oder dritten Destillation kann durch Zugabe von Wasser die Alkoholstärke reduziert werden, bevor der Whisky in Eichenfächer für mehrere Jahre gelagert wird. Ebenso wird Wasser manchmal bei der finalen Abfüllung in Flaschen hinzugefügt, um den Alkohol auf Trinkstärke zu reduzieren. Wird der Whisky direkt vom Fass unverdünnt in die Flasche gefüllt, bekommt er den Zusatz Cask Strength (Fassstärke). Viele Whisky-Liebhaber schwören auf den unverfälschten Geschmack von Whisky in Fassstärke, weshalb Sie natürlich auch in unserem Whisky Online Shop auf vodkahaus.de schottischen Whisky in Cask Strength preiswert kaufen können.
Schon gewusst? Während der Lagerung im Fass, entweichen jährlich ca. 0,5 Vol.-% Alkohol. Dieser verdunstete Anteil wird als "Angel Share" bezeichnet.
Wann verdient ein Whisky den Namen Scotch Whisky?
Um sich von Whiskys aus anderen Ländern unterscheiden zu können und den schottischen Whisky als Marke auf dem Weltmarkt noch besser zu etablieren, wurden am 23. November 2009 die Scotch Whisky Regulations 2009 beschlossen, in denen die Produktion, die Kennzeichnung, die Verpackung sowie die Werbung für schottischen Whisky in Großbritannien definiert und reguliert wurden. Durch internationale Handelsabkommen ist sichergestellt, dass die Vorschriften der Scotch Whisky Regulation nicht nur im Vereinigten Königreich sondern auch in anderen Ländern beachtet und eingehalten werden. Damit ein Whisky den Namen "Scotch Whisky" tragen darf, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Der Whisky muss in einer Destillerie in Schottland hergestellt werden.
- Zur Whiskyproduktion muss Wasser, Hefe und Malzgerste verwendet werden.
- Zur Malzgerste dürfen nur Vollkorngetreide anderer Getreidesorten dazugegeben werden.
- Der Rohbrand des Whiskys darf mit maximal 94,8 Vol.-% Alkohol erfolgen.
- Schottischer Whisky muss mindestens drei Jahre in einem Eichenholz-Fass gelagert worden sein, das ein maximales Fassungsvermögen von 700 Litern nicht übersteigt.
- Die Lagerung muss unter Zollverschluss in Schottland stattfinden.
- Er muss nach Flaschenabfüllung einen Alkoholgehalt von mindestens 40 Vol.-% aufweisen.
- Der Whisky darf keine zugesetzten Substanzen außer Wasser und Lebensmittelfarbstoff (Zuckercouleur) enthalten.
Weiterhin beschloss die Scotch Whisky Regulation, dass es fünf Unterarten von schottischen Whisky geben darf:
- Single Malt Scotch Whisky: Dieser Whisky wird ausschließlich aus Wasser und gemälzter Gerste hergestellt und nur in einer einzigen Destillerie in sogenannten Pot Stills (Brennblasen) gebrannt.
- Single Grain Scotch Whisky: Zur Herstellung dieses Whiskys sind neben dem vorgeschriebenen Gerstenmalz noch andere Getreidesorten zulässig. Außerdem kann dieser Whisky auch in Coffey Stills (Säulenbrenner) destilliert werden.
- Blended Malt Scotch Whisky: Diese Whisky Sorte wurde aus mindestens zwei Single Malt Scotch Whiskys aus mehr als einer Destillerie zu einem so genannten Verschnitt zusammengeführt.
- Blended Grain Scotch Whisky: Bei dieser Whisky Art wird der Verschnitt aus mindestens zwei Single Grain Scotch Whisky aus mehr als einer Destillerie hergestellt.
- Blended Scotch Whisky: Der Blended Scotch Whisky besteht aus mindestens einem Single Malt und einem oder mehreren Single Grain Scotch Whiskys.
Schon gewusst?: Das traditionelle, schottische Maß für ein Glas Whisky ist ein Dram.
Schottlands Whisky-Regionen - Welche macht den besten Whisky?
In Schottland gibt es laut der Scotch Whisky Regulation fünf offizielle Whisky-Regionen. Viele Whisky-Kenner und Whisky Online Shops zählen allerdings sechs Regionen: Neben Campbeltown, Highlands, Lowlands, Islay und Speyside werden noch die Inseln als eigenständige Region wahrgenommen. Jede schottische Whisky-Region zeichnet sich durch ihren charakteristischen Geschmack aus, der stark von dem verwendeten örtlichen Wasser geprägt wird. Welche Region den besten schottischen Whisky produziert, hängt ganz von Ihren geschmacklichen Vorlieben ab. Schicken Sie Ihren Gaumen doch mal auf eine Geschmacksreise durch Schottland!
Campbeltown
Campbeltown ist eine Kleinstadt in den Highlands und liegt auf der Halbinsel Kintyre direkt am Campbeltown Loch. In der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es hier 34 Destillerien und Campbeltown galt als Zentrum der Whisky Herstellung. Mittlerweile sind nur noch drei Brennereien übrig: Springbank, Glengyle und Glen Scotia. Die Springbank Destillerie ist bekannt für ihren torfige Longrow, den mild getorften Springbank und den torffreien Hazelburn. Die Brennerei Glengyle hingegen steht für einen fruchtig-würzigen Whisky mit einem Hauch von Torf namens Kilkerran und aus der Destillerie Glen Scotia stammt ein fruchtig-torfiger Whisky mit leicht grasiger Note.
Highlands
Die Whisky-Region Highlands befindet sich im Norden Schottlands. Sie wird durch die geologische Trennlinie zwischen Stonehaven und Dumbarton von den Lowlands abgegrenzt. Da diese Region sehr weitläufig ist, findet man bei den hier produzierten Whiskys auch eine großes Spektrum an Aromen. Von fein rauchig-torfig, über fruchtig-blumig bis hin zu salzig-maritim - die delikaten Whiskys aus den Highlands lassen keine Wünsche offen. Besonders beliebt unter Freunden des Highlands-Whiskys sind die Scotch aus Aberfield, Dalmore, Dalwhinnie, Edradour, Glenmorangie und Oban. In unserem Whisky Store auf vodkahaus.de gibt es erlesene Flaschen aus den Highlands auch in edlen Geschenkboxen zu kaufen.
Islands
Die Inseln sind eine inoffizielle Unterregion der Highlands. Der Whisky der sechs Inselgruppen Orkney, Skye, Mull, Jura, Arran und Lewis hat jeweils einen ganz eigenen Charakter. Doch ein salziger Hauch ist aufgrund der Nähe zum Meer allen Whiskys dieser Region gemein. Große Namen unter den Whisky Destillerien auf den Islands sind Highland Park, Talisker, Arran und Scapa. Von den Island-Destillerien haben wir auf vodkahaus.de einige exquisite Flaschen im Angebot.
Islay
Obwohl Islay geografisch zu den schottischen Inseln gehört, ist sie eine eigenständige Whisky Region. Zu recht. Islay ist weltberühmt für seine Single Malt Whisky, die im Finish sehr trocken sind. Im Süden von Islay stehen bekannte Destillerien wie Ardbeg, Laphroaig und Lagavulin. Ihre guten Whiskys sind sehr kräftig, torfig, rauchig und von ihren Fans heiß geliebt. Zur Herstellung wird stark torfhaltiges Wasser genutzt, das den Charakter der Whiskys unterstreicht. Weniger kraftvoll, dafür ebenso torfig ist der Bowmore Whisky. Er begeistert durch seine florale Note. Als mild und zart gelten die Single Malts aus Bruichladdich und Bunnahabhain. Sie sind leicht rauchig, moosig und schmecken nach Nüssen. Der Whisky von Caol Ila ist blumig, torfig und salzig - ein einfach köstlicher Whisky und auf vodkahaus.de online günstig zu kaufen.
Lowlands
Die Lowlands gelten im Gegensatz zu den Highlands als sanft und elegant. Ihre grüne, hügelige Landschaft mit weiten Wiesen, kleinen Wäldchen und fruchtbarem Ackerland kommt auch in den hier produzierten Whiskys zum Ausdruck. Destillerien wie Auchentoshan, Glenkinchie oder Bladnoch bringen eher milde, süß-florale und grasig-frische Whiskys auf den Markt. Infolge der Beschaffenheit der Lowlands-Gebiete enthalten die hier produzierten Whiskys sehr wenig bis gar keinen Torf, dadurch wirken sie im Geschmack leichter als schottischer Whisky aus anderen Regionen. Aus diesem Grund dienen Lowlands-Whiskys traditionell als Basis für eine Vielzahl von Blended Whiskys. Überzeugen Sie sich selbst von den außergewöhnlichen Lowlands Single Malt Whiskys in unserem Whisky Store auf vodkahaus.de.
Speyside
In der Region Speyside findet die Hauptproduktion schottischen Whiskys statt. In dem Gebiet entlang des Flusses Spey haben sich über 50 Brennereien angesiedelt, was fast die Hälfte aller schottischen Destillerien ausmacht. Ebenso wie Campbeltown liegt Speyside geografisch in den Highlands. Zu den bedeutenden Brennereien der Speyside zählen u. a. Aberlour, The Balvenie, Cardhu, Glenfarclas, Macallan und The Glenlivet. Charakteristisch für den Single Malt Scotch Whisky aus Speyside ist eine angenehme Süße und Würze, begleitet von einem blumigen, fruchtigen Duft. In ihrer Vielfalt treten Speyside-Whiskys auch mit nussigen, fein-torfigen oder getreidig-vanillenen Aromen auf. Auf vodkahaus.de bieten wir Ihnen ein breites Angebot an Speyside Whiskys aus unterschiedlichen Preisklassen.
Bedeutende Blended Whisky aus Schottland auf vodkahaus.de
Die schottischen Single Malt Whiskys beeindrucken durch ihre Individualität in Geschmack und Aroma. Trotzdem werden besonders die schottischen Blended Whiskys auf der ganzen Welt geschätzt und geliebt. Ein Blended Scotch Whisky kann aus 40 bis 50 Single Malt Whisky und Single Grain Whisky aus allen Whisky-Regionen bestehen. Blended Whisky werden hauptsächlich hergestellt, um einen im Charakter konstanten Whisky zu erhalten. Während ein Single Whisky der gleichen Sorte geschmackliche Nuancen aufweisen kann, bleiben die Blends wesensgleich. Besonders gerne getrunken werden die schottischen Blends von Ballantines, Chivas Regal und Johnnie Walker.
Schon gewusst? Wer mehr über die einzelnen Whisky Regionen, die schottischen Destillerien und einzelne Whiskysorten erfahren möchte, sollte zu dem Buch Malt Whisky von Michael Jackson greifen. Es gilt als Bibel des Whiskys und beinhaltet über 1000 Single Malts sowie über 100 Porträts schottischer Brennereien.
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