Likör - Die süße Geschmacksvielfalt mit Tradition
Liköre bereichern auch Cocktails nicht nur in in der Farbe, sondern auch immens im Geschmack. Mit der großen Vielfalt an Rohstoffen, aus denen Likör hergestellt wird, trifft er den Geschmack eines jeden Gaumens.
Das Verfahren der Destillation fand seinen Weg nach Europa Ende des 13. Jahrhunderts. Von einem Kreuzzug mitgebracht, experimentierte der aus Montpellier stammende Arnaldo von Villanova, Rektor der dortigen medizinischen Fakultät, mit dem Einlegen von Heilpflanzen in Alkohol und in Alkohol-Wasser-Gemische, um es anschließend zu destillieren. Um den Liquor genießbar zu machen, setzte er ihm Honig bei. Im 14. Jahrhundert wurde bereits damit begonnen, Likör zum Genuss von Aroma, der Süße und von Alkohol auf unterschiedlichste Weise herzustellen. Bis ins 17. Jahrhundert war der Likör nur den Reichen vorenthalten. Die Herstellung beschränkte sich lange Zeit ausschließlich auf Apotheken und Klöster, die über einen Kräutergarten verfügten. Mit sinkenden Preisen für den Zucker wurde der Likör der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht. In Frankreich weit verbreitet, entwickelte sich landesweit eine Liquer-Kultur - in jedem Dorf gab es faktisch einen oder mehrere Liquer-Hersteller, die bereits damals ein großes Repertoire an Likören aus Kräutern und Früchten zu bieten hatten.
Bereits in der römischen und griechischen Antike wurden Weine aromatisiert und gelten als Vorgänger des Likörs. Manche Obstweine und Fruchtweine offerieren einen ähnlichen Geschmack wie der durch Mazeration und Destillation gewonnene Likör.
Was ist Likör?
Die „Flüssigkeit“, lateinisch „liquor“, kennzeichnet einen hohen Zuckergehalt mit einer daraus resultierenden Süße. Der Zuckergehalt muss bei in der EU hergestellten Likören bei mindestens 100g Zucker pro Liter liegen, um den Liquor als Likör zu bezeichnen. Ersatzweise kann auch anderer Zucker verwendet werden, der aber 100g Invertzucker entsprechen muss. Zur Zubereitung von Cocktails werden auch die mindestens 250g Zucker enthaltenden Crèmes gerne verwendet. Es geht aber noch eine Nummer süßer: Crème de Cassis, ein Johannisbeerlikör, beinhaltet mindestens 400g Zucker pro Liter und wird beispielsweise für die Herstellung von Kir Royal verwendet.
Der Alkoholgehalt von Likör variiert enorm. In Der Regel liegt der Alkohoholgehalt zwischen 15%-40% Volumen. Es gibt jedoch auch Ausnahmeerscheinungen die nur wenig Prozente aufweisen, bis hochprozentige Liköre mit einem Gehalt an Alkohol von 72%.
Likör - lieber pur oder im Cocktail?
Liköre lassen sich meistens pur ausgezeichnet genießen. Kräuterlikör, Halbbitterlikör und Bitterlikör werden in der Regel nicht zur Herstellung von Cocktails und Longdrinks verwendet, sondern gerne als Digestif getrunken. Mit seiner großen Geschmacksvielfalt findet sich Likör jedoch ebenso in vielen Cocktails und Longdrinks wieder. Die süße Spirituose ist Geschmacksträger und oft zugleich Farbträger in den leckeren Mixgetränken. So vielseitig die Cocktail-Karte, so umfangreich auch die zum Einsatz kommenden Liköre: Für den Mai Tai braucht es Orangenlikör und Aprikosenlikör, im Zombie Kirschlikör und Aprikosenlikör, für Sex on the Beach benötigt es Pfirsichlikör, im Long Island Ice Tea braucht es wiederum Orangenlikör - neben ganz vielen weiteren Spirituosen.
In vielen Cocktails und Longdrinks kommen mehrere Liköre und hochprozentige Spirituosen zur Verwendung. Zu jedem Likör gibt es bestimmt einen Cocktail oder Longdrink. Der eigenen Phantasie beim Mixen sind ebenso keine Grenzen gesetzt. Klassische Cocktails mit Kaffeelikör sind B-52 und der White Russian. Wie gesagt - jeder Likör hat seinen Cocktail: Eierlikör findet sich z.B. in Blonder Engel.
Fruchtliköre werden häufig in den Bars durch Fruchtsirup oder Säfte ausgetauscht. In vielen Cocktails und Longdrinks sind Sirup und Saft zudem fester Bestandteil der Mixgetränke. Alternativ lassen sich Fruchtsirup und Saft auch ausgezeichnet in alkoholfreien Cocktails verwenden. Ob im Cocktail, als Digestif oder Aperitif; Liköre sind in ihrer Vielfalt nicht zu überbieten.
Wie lange hält sich Likör?
Wie lange sich Likör hält, ob selber gemacht oder gekauft, hängt wesentlich vom Alkoholgehalt ab. Umso hochprozentiger der Likör ist, desto länger ist er in der Regel auch haltbar. Handelt es sich bei dem Likör um ein Destillat, kann der über mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gelagert werden. Liköre mit einem weniger hohem Alkoholgehalt können bereits nach ein bis zwei Jahren verderben. Der hohe Zuckergehalt des Likörs trägt sicherlich zu einer längeren Haltbarkeit bei, als bei ungesüßten oder weniger süßen Auszügen. Für eine lange Haltbarkeit empfehlen sich demnach eher die per Destillation, bzw. Mazeration und anschließendem Destillieren gewonnenen Liköre.
Wie wird Likör gemacht?
Die Hersteller bedienen sich unterschiedlichen Verfahren zur Gewinnung der Liköre. Das Einlegen der Kräuter und Früchte, aber auch von Gewürzen und Blumen, sowie das Herauslösen der Wirkstoffe und der Aromen ist damals wie heute als Mazeration bekannt und neben der Destillation das am Häufigsten verwendetste Verfahren zur Herstellung von Likör. Insgesamt gibt es jedoch vier Methoden: Mazeration, Destillation, Digestion und Perkolation.
- Mazeration: Bei der Mazeration werden die Früchte, Kräuter usw. mit Neutralalkohol für mindestens ein paar Stunden, meistens jedoch für mehrere Wochen angesetzt. Bei dem Kaltauszug werden die Wirkstoffe den Pflanzen schonend entzogen und nicht zerstört. Das Extrakt wird anschließend an die Mazeration noch ein- bis zweimal destilliert.
- Destillation: Die Destillation ist neben der Mazeration am Häufigsten zur Anwendung kommende Methode zur Herstellung von Likör. Kräuter und Früchte werden mit dem Alkohol destilliert. Der Dampf steigt beim Erhitzen auf und verflüssigt sich beim Abkühlen wieder.
- Digestion: Bei der Digestion werden die Aromen den Bestandteilen durch Erhitzen entzogen.
- Perkolation: Bei der Perkolation werden Früchte sowie Kräuter mit einem meistens warmen Alkohol-Wasser-Gemisch, was als Lösemittel dient, übergossen und durch die Pflanzen bzw. Pflanzenteile geleitet. Dies erfolgt mit Hilfe eines Perkolators. Beispielsweise bei der Zubereitung von Filterkaffee kommt die Perkolation auch zum Einsatz.
Darüber hinaus werden Liköre heute oft einfach durch Mischen von Fruchtsirup mit Zucker, Alkohol, Wasser und Aromen gewonnen. Die hochwertigsten Herstellungsweisen von Likör sind gewiss die Mazeration und die Destillation.
Welche Liköre gibt es?
Likör online kaufen macht Sinn, denn die Auswahl ist so unermesslich groß, das diese schon alleine einen Getränkemarkt füllen würde. Die Vielseitigkeit macht ihn besonders interessant, denn für jeden Geschmack findet sich ein Likör wieder. Besonders beliebt: Die Fruchtliköre, die aus so ziemlich jedem Obst gewonnen wird. Ob Quittenlikör, Kirschlikör, Johannisbeerlikör, Pfirsichlikör, Schlehenlikör, Holunder- bzw. Holunderblütenlikör, Pflaumenlikör, Himbeerlikör, Erdbeerlikör, Sanddornlikör, Marillenlikör - die Welt der fruchtigen Gaumenfreuden unter den Likören verwöhnt uns mit einer außergewöhnlich großen Vielfalt an heimischen Früchten. Orangenlikör und Zitronenlikör entführen uns in andere Gegenden und geben uns den Geschmack von Urlaub.
Zu den Klassikern unter den Likören gehört der Kräuterlikör, Halbbitterlikör, Bitterlikör, wie der Magenbitter, und Gewürzlikör, die gerne als Digestif genossen werden. Gerade neben den klassisch hergestellten Kräuterlikören tummeln sich heute viele neue Kreationen, bei denen sich die Likör-Hersteller in ihren Kompositionen aus Kräutern gegenseitig übertroffen haben. Die Liebhaber von Nusslikör erfreuen sich an Haselnusslikör, Walnusslikör und Mandellikör. Whiskylikör und Cognaclikör, aber auch z.B. Ginlikör gehören zu den neuen Gesichtern unter den Likören. Die „Neuen“ bereichern das abwechselnde Spektrum der Liköre auf äußerst geschmackvolle Weise. Ein unbedingtes Muss für Liebhaber von Whisky und Cognac, aber auch für jeden anderen absolut probierenswert. Sahnelikör bzw. Cream Liquer bilden ihre eigene Familie und begeistern mit ihrer weichen, cremigen Konsistenz. Inbegriff der 70er Jahre, aber immer noch ausgesprochen lecker: Der Eierlikör - verfeinert mit Mohn beispielsweise macht ihn auch heute noch zu einem zeitgemäßen Gaumenschmaus.
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