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Welches Glas ist perfekt für ein Vodka, Whisky, Rum Tasting?

Grundregeln der Glas Auswahl bei einem Spirituosen Tasting:

Die bekannten breiten Whiskygläser, sogenannte „Tumbler“ mit dickem Glasboden, großer Öffnung und dekorativen Gravuren, die aus Film- und Fernsehen bestens bekannt sind, sind für ein Tasting nicht brauchbar. Sie lassen zu viele Aromen sofort entweichen und bündeln sie nicht. Auch das Glencairn-Glas ist nicht optimal, da die Hand des Verkosters sich zu nahe am Glas und der Nase befindet.

Um möglichst viele Aromen und Geschmäcker aus den jeweiligen kleinen Probemengen herauszufinden, wird jeder Hauch davon benötigt, und deshalb werden an die Gläser ganz besondere Anforderungen gestellt. Sie sollen die Aromen erst einmal einfangen, um sie dann gebündelt direkt zu den Sinnesorganen Nase, Zunge und dem Gaumen zu bringen. Es wird also ein mittelgroßes, tulpenförmiges Glas mit langem Stiel, Bauch, einer schmaler zulaufenden Öffnung (Durchmesser ca. 5 cm) benötigt: Das sogenannte Nosing-Glas mit einem Gesamtfassungsvermögen von ca. 80-100 ml. Von Vorteil ist ein sich leicht wieder öffnender Rand oben an der Glasöffnung.

Der Stiel wird zum Halten benötigt, damit nicht zuviel Handwärme die Verdunstung beschleunigt. Ein Glas, wie zum Beispiel ein Cognac-Schwenker, das direkt auf der Hand liegt, erwärmt den Inhalt zu schnell und zu stark. Handwärme sollte nur gezielt und kurz eingesetzt werden, um kurz mehr Aromen in die Luft zu verdunsten. Für rasch wirksame Handwärme sollte das Glas eher dünnwandig sein.

Im Bauch des Glases ist Raum für die aus dem Whisky aufsteigenden Aromen. Diese haben hier erst einmal die Möglichkeit in die Luft zu schweben und sich darin gut zu entfalten. Außerdem bietet die Glaswand genügend Oberfläche, sozusagen den Monitor, zur Beobachtung der Schlieren nach einem sanften Schwenken, um die Viskosität des Whiskys festzustellen.

Der engere Hals bündelt und leitet die Aromen dann nach oben, wo sie von Nase oder Mund aufgenommen werden können. Die leicht nach außen leitende Glaslippe am oberen Rand lässt den Whisky in nötiger Breite auf Zunge und vorderem Gaumen treffen, so dass hier erste Beobachtungen gemacht werden können, bevor der hintere Gaumen mit den Empfindungen des Abgangs beschäftigt ist.

Dabei funktionieren im Prinzip Gläser jeglicher Qualität. Wer jedoch auch die Ästhetik der Farbe und funkelnde Appetitlichkeit der Whiskys zur Geltung kommen lassen möchte, sollte sich an hochwertige Qualität bzw. Kristallgläser halten. Dies ist jedoch kein Muss und kann ziemlich ins Geld gehen, wenn mehrere Whiskys auf mehrere Teilnehmer treffen, denn jeder Whisky wird in ein frisches Glas eingeschenkt. Mischen ist beim Tasting absolut tabu. Wenn es nicht anders geht, hilft auch ein kurzes Ausspülen (OHNE Spülmittel!) der Gläser nach jedem Whisky.

Welche verschiedenen Whisky-Gläser gibt es? Für den Genuss von Whisky gibt es verschiedene Glasformen, die ganz unterschiedliche Eigenschaften haben und zu unterschiedlichen Gelegenheiten eingesetzt werden.

1. Der Tumbler

Ein niedriges breites Glas mit großer Öffnung, ordentlichem Fassungsvermögen und dickem Glasboden, der sogenannte Whiskybecher. Er ist ideal zum Trinken von Amerikanischem Bourbon oder Rye-Whiskey, Blends, gemixten Cocktails oder Longdrinks. Sein Volumen lässt Raum für verschiedene Mischungen und Eiswürfel. Der dicke Boden schützt das Eis vor Raum- und Handwärme.

2. Das Nosing-Glas

Ein tulpenförmiges Stielglas mit Bauch und schmaler Öffnung. Es ist bei optimal für Verkostungen von Scotch Malt-Whiskys und das diffizile Herausschmecken von Aromen. In seinem Bauch werden die Aromen eingefangen, um sie anschließend gebündelt in Nase und Mund zu leiten. Durch den Stiel kann Handwärme gezielt eingesetzt werden.

3. Das Glencairn-Glas

Ein ebenfalls tulpenförmiges Designer-Glas, das vorteilhaft für den Genuss der Aromen speziell in Scotch Malt-Whiskys ist. Es hat keinen langen Stiel, sondern einen dicken kegelförmigen Glasboden, die Hand ist näher am Glas. Dadurch wirkt die Handwärme dauerhaft auf die Entfaltung der Aromen ein. Das Glas hat einen festen Stand und liegt gut in der Hand.

4. Der Quaich

Ein traditioneller schottischer Whiskybecher, ausgesprochen etwa „Kwäich“, der einer kleinen flachen Schüssel mit 2 seitlichen Griffen ähnelt. Er ist nicht immer aus Glas, sondern wurde ursprünglich aus Holz, Stein und später auch aus Metall, z.B. Messing oder Silber, gefertigt. Ab dem 17. Jahrhundert verbreitete er sich in Schottland als Gefäß für den stilvollen und repräsentativen Begrüßung- oder Abschiedstrunk. Um sein Gegenüber während des Trinkens sehen zu können, erhielt auch er im Laufe der Zeit einen Glasboden

Tags: Fachwissen

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