VodkaHaus Hotline07023 - 7790079 Kostenloser Versand ab 100 € Bestellwert
Alles zu Spirituosen Spirituosen Blog

Wie verkostet man Whisky richtig, oder wie geht ein Whisky Tasting

Wie veranstaltet man ein Whisky-Tasting?

Haben Sie Lust auf einen unterhaltsamen, interessanten und gleichzeitig entspannten Abend? Dies alles zusammen bietet eine Whisky-Verkostung mit Freunden. Zum entspannten Einstieg in Whisky-Genuss oder zur Gestaltung eines geselligen Events kann jeder eine kleine private Whiskyprobe organisieren. Wir haben hier einige Tipps für werdende Tasting-Veranstalter oder informationsbedürftige Neutaster zusammengestellt.

Checkliste für Whisky-Tasting

• Nosing-Gläser - mittelgroße tulpenförmige Gläser, die das Bouquet besonders gut zur Geltung bringen

• Wassergläser • stilles Wasser, mineralarm - zur Verdünnung und Neutralisierung zwischendurch

• nummerierte Klebepunkte - auf die Gläser, damit die Aromen und Eigenschaften richtig zugeordnet werden

• Papier, Stifte - zum Festhalten der Eigenschaften, Aromen, Geschmäcker 3-6 Whiskysorten - zum intensiven Kennenlernen.

Darauf sollten Sie achten!

Die Geschmacksempfindung ist nach wenigen Whiskys erschöpft. Sie können dann nur noch wenige bis keine Unterschiede mehr schmecken. Verkosten Sie also lieber wenige Whiskys, dafür mit viel Wahrnehmung.

Wenn Sie ein Tasting für Anfänger veranstalten:

Bieten Sie eher Standardabfüllungen bekannter Marken an. Diese sind auch nach dem Tasting leicht zu finden und zur weitergehenden Vertiefung des Whiskygenusses zu erwerben. Die Tasting-Auswahl kann einen weichen, sherrylastigen und einen rauchigen Whisky enthalten, für den Gesamtüberblick ist auch ein irischer Whiskey, ein amerikanischer Bourbon oder ein Whiskylikör interessant. Ebenso interessant ist der Vergleich mit einem günstigen Supermarkt-Blend nach dem Motto: Schmecke den Unterschied!

Wenn Sie ein Tasting für Fortgeschrittene veranstalten:

Für Teilnehmer, die bereits grundsätzliche Kenntnisse und Aromenerfahrung haben, bietet es sich an, den Abend unter ein besonderes Motto zu stellen. Hier ist eine besondere Herausforderung gefragt, denn Fortgeschrittene können auch feine Nuancen und Unterschiede unter ähnlichen Whiskys erkennen.

Sie haben also die Möglichkeit bestimmte Whisky-Kategorien zur vergleichenden Verkostung anzubieten. Zum Beispiel Whiskys nach Herkunft aus einer bestimmten Region, einer bestimmte Serie, einer einzelne Brennerei. Oder Sie legen den Schwerpunkt auf den Vergleich von im Sherry- oder Weinfass gereiften, brandneuen, unbekannten Whiskys. Oder auf Whiskys unterschiedlicher Farben und unterschiedlichen Alters.

Whiskytasting mit oder ohne Häppchen?

Sollte zu den Whiskyproben auch etwas zu essen gereicht werden? Wenn wir der Regel folgen wollen, dass nichts unsere Sinne und Geschmacksnerven von den Whiskyaromen ablenken darf, heißt die Antwort: Nein. Denn auch der Geschmack der Lebensmittel mischt dann beim Erschmecken der Whisky-Aromen mit und kann die Wahrnehmung seines Bouquets verändern. Wenn überhaupt, dann reichen Sie nur wenige, sehr neutrale Lebensmittel dazu. Servieren Sie leckere und schmackhafte Häppchen lieber nach dem eigentlichen Tasting, wenn noch ein wenig über die gewonnenen Erkenntnisse philosophiert wird.

Die Teilnehmer halten das gut durch, wenn sie nicht nüchtern zum Tasting erscheinen. Sie sollten in gebührendem zeitlichen Abstand davor etwas mildes zu sich nehmen, das die Geschmackssensoren nicht vorbelegt. Weisen Sie ihre Gäste im Vorfeld darauf hin.

Die pfiffige Whiskyreihenfolge beim Tasting:

Wie geht nun der kluge Verkoster vor, wenn er möglichst viele, auch die feinen, Aromen und Eigenschaften in den verheißungsvollen Whiskyflaschen entdecken möchte? Ziel ist es, die Geruchs- und Geschmacksnerven möglichst lange funktionstüchtig und frei zu halten, damit jedes Aroma und jede Geschmacksrichtung erkannt wird. Starke Sinneseindrücke überlagern nachfolgende schwächere und ein hoher Alkoholgehalt betäubt die Geschmacksnerven. Erst wird also den feineren und milderen Aromen als erstes eine Chance gegeben und die Sinnesorgane wachgekitzelt. Jede frühzeitige starke Ablenkung, Überlagerung oder sogar Blockade der Sinne sollte vermieden werden, bevor die Intensität der Whiskys während der Verkostung zunimmt. Zum Schluss kommt dann das starke, „alte“, weinlastige, rauchige oder hochprozentige Kaliber. Abhängig von Ihrer Auswahl sollten die angebotenen Whiskysorten also immer von leicht nach schwer, von mild bis scharf, aromatisch fein bis stark, von nicht rauchig bis sehr rauchig und von nieder- bis hochprozentig gesteigert werden.

Nehmen Sie die Whisky-Charakterisierungen z.B. auf unserer Seite zu Hilfe, um die richtige Reihenfolge Ihrer ausgewählten Whiskys festzulegen.

Wie wird erfolgreich verkostet?

Zunächst wird eine kleine Menge, ein „Dram“, Whisky mit Zimmertemperatur in ein frisches Glas eingeschenkt. Den Boden des Nosing-Glases gut bedeckend, entspricht das etwa einer Menge von 20 - 30 ml. Wer es ganz exakt machen möchte, der messe genau 28 ml ab. Ein „Dram“ wird im Imperialen Maßsystem als 1/6 Gill definiert. Ein Gill wiederum ist 1/32 einer imperialen Gallone (4,546 Liter). Nicht zu verwechseln mit der US Galon (3,78 Liter). Damit berechnet sich der „Dram“ zu 28ml.

SEHEN SIE:

Die Augen sind das erste benötigte Sinnesorgan. Der Verkoster nimmt das Glas am Stiel auf und begutachtet den Whisky zunächst nur optisch. Welche Farbe, Transparenz, Fließverhalten, („Öligkeit“, sich bildende Schlieren ,die „Legs“, „Tränen“ oder „Kirchenfenster“ genannt werden) lassen sich feststellen? Lassen Sie Licht durchscheinen, kippen und drehen Sie das Glas leicht und und beobachten Sie den Whisky genau. Vergessen Sie nicht, dass sich im Bauch des Glases derweil die Aromen sammeln. Starke Bewegung und Verteilung an der Glaswand lässt auch Alkohol verdunsten, der sich dann mit den Aromen mischt. Also nicht zu stark schwenken!

RIECHEN SIE:

Anschließend ist die Nase an der Reihe. Ein erster Zug der Aromenwolke aus dem Glas wird eingeatmet und analysiert. Nach was riecht ihr Whisky? Vanille, Rauch, Früchte …? Dieser Schritt darf auch wiederholt werden. Wer hat, der benutze übrigens sein Lieblingsnasenloch. Wie bei der Händig- oder Füßigkeit gibt es auch bei den Nasenlöchern ein stärkeres und ein schwächeres. Hier ist selbstverständlich das stärkere gefragt. Vielleicht gehören Sie aber auch zu den zahlreichen Menschen, die das erst an einem ersten Whisky-Tasting herausfinden. Dann, Herzlichen Glückwunsch, haben Sie auch sich selbst ein bißchen besser kennengelernt.

SCHMECKEN SIE:

Wenn das olfaktorische Spektrum entschlüsselt ist, wenden Sie sich dem Geschmack zu. Ein Schluck Whisky wird auf und um die Zunge bewegt. Wie fühlt sich der Whisky in Ihrem Mund an? Schwer, weich, wässrig …?

Gibt es Geschmacksbasics zu verzeichnen, wie süß, sauer salzig, bitter?

Bewegen Sie den Whisky leicht im Mund. Zunge und Gaumen dürfen mitmachen. Nehmen Sie in Ruhe möglichst viel Mundgefühl wahr. Als Faustregel in etwa so viele Sekunden lang, wie der Whisky alt ist.

Daran anschließend schlucken Sie ihn hinunter und fühlen auch hier mit, was sich im hinteren Gaumen tut. Stellt sich beim Abgang ein Kältegefühl, Brennen, Schärfe … ein?

Was passiert beim Ausatmen danach?

Welche Aromen können Sie hierbei noch wahrnehmen?

Sie merken, mit Ausnahme des Hörens wird jeder Sinn des Körpers zur Analyse genutzt:

-Sehen

-Riechen

-im Mund bewegen (Fühlen) und Schmecken

-im Schlucken Fühlen und Schmecken

-im Ausatmen Fühlen und Riechen

Viel Erfolg beim Entschlüsseln der Whisky-Geheimnisse!

Tags: Fachwissen

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.

Passende Artikel
Auf Lager
Glenmorangie 10 Jahre Original Glenmorangie 10 The Original
Alkoholgehalt 40% Vol.
Inhalt 0.7 Liter (49,86 € / 1 Liter)
34,90 €
Auf Lager
Ardbeg TEN - 10 Jahre Ardbeg TEN - 10 Jahre
Alkoholgehalt 46% Vol.
Inhalt 0.7 Liter (68,43 € / 1 Liter)
47,90 € statt 49,90 €
Auf Lager
Powers John's Lane Release 12 Jahre Powers John's Lane Release 12 Jahre
Alkoholgehalt 46% Vol.
Inhalt 0.7 Liter (85,57 € / 1 Liter)
59,90 €
Auf Lager
Nikka from the Barrel Nikka from the Barrel
Alkoholgehalt 51,4% Vol.
Inhalt 0.5 Liter (79,80 € / 1 Liter)
39,90 €
Das sagen unsere Kunden