Woher hat unser geliebter Whisky / Whiskey seinen Namen?
Uisge Beatha' – Whisky, Whiskey, Wasser des Lebens. Das gälische Pendant zum ‚Aqua vitae‘ entwickelte sich vermutlich in Irland, obwohl auch die Schotten diese Erfindung nachdrücklich für sich reklamieren. Beide Nationalitäten kamen mit dem gälischen ‚Uisge Beatha‘ (weitere Schreibweisen: 'uisce beatha', ‚usquebaugh', gesprochen ungefähr: „UIschge Bah“) sowohl in der Aussprache, wie auch im praktischen Gebrauch, was auch die medizinische Anwendung mit einschließt, bestens klar, bis im 12. und 13. Jahrhundert die Engländer Irland und Schottland eroberten. Diese waren mit dem gälischen Namen etwas überfordert und verkürzten ihn zu „Whisky“.
Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey?
Mitte des 19. Jahrhunderts, nach einem Streit über die korrekte Herstellung und Definition von Whisky, distanzierten die Iren ihren traditionell hergestellten Single Pot Still Whisky vom Blended Scotch Whisky, der mittlerweile durch ein neues Destillationsverfahren begann zum erfolgreicheren Konkurrenten zu werden, indem sie ihm ein zusätzliches ‚e‘ vor dem ‚y‘ verpassten. Die Schreibweise „Whiskey" ist also das Ergebnis eines Marketingtricks. In Amerika war der Irish Whiskey der beliebtere und so übernahmen die Amerikaner das ‚e', so dass auch dort bis in die heutige Zeit der „Whiskey“ verbreitet ist. Dies gilt insbesondere für den Bourbon Whiskey, welcher als amerikanische Erfindung mit Mais hergestellt wird. Kanada übernahm die alte/schottische Schreibweise. So kann man grob davon ausgehen, dass man mit „Whiskey“ ein irisches oder amerikanisches Lebenswasser genießt, mit „Whisky“ ein schottisches, kanadisches oder eines aus einem anderen Land.
