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„BOURBON“ – WIE KOMMEN AMERIKANISCHER WHISKEY UND VANILLE ZUM GLEICHEN NAMEN?

„BOURBON“ – WIE KOMMEN AMERIKANISCHER WHISKEY UND VANILLE ZUM GLEICHEN NAMEN?

 

WOHER KOMMT DER NAME „BOURBON?

WIE KAM DER NAME „BOURBON“ NACH AMERIKA?

WIE KAMEN DIE BOURBONEN ZUM WHISKEY?

KLEINE WHISKEY-PROPAGANDA GEFÄLLIG?

DER WEG ZUM HEUTIGEN BOURBON WHISKEY

 

 

WOHER KOMMT DER NAME „BOURBON“?

Dem Aromenprofil des „Bourbon“ werden traditionell Karamell- und Vanillearomen zugeordnet. Die hochwertige Variante der Vanille als Gewürz, also die natürliche Schote einer Orchideenart, ist ebenfalls unter dem Namen „Bourbon“ bekannt. Hat also der Bourbon Whiskey eine direkte Namensverwandschaft mit der Bourbon Vanille?


WOHER KOMMT DER NAME „BOURBON“?
Historisch betrachtet fällt der Name zunächst als französisches Adelsgeschlecht der „BOURBONEN“ auf. Diese Dynastie ist die bis heute älteste existierende in Europa und sie nannte sich nach einem im Jahre 1327 zum Herzogtum erhobenen Gebiet in Frankreich, dem „Bourbonnais“ um die Burg von Bourbon (Bourbon-l’Archambault). Viele französische Könige und die heutigen Königsfamilien von Spanien und Luxemburg entstammen diesem Adelsgeschlecht.

WIE KAM DER NAME „BOURBON“ NACH AMERIKA?
Als so erfolgreiche Dynastie hatten die Bourbonen auch Einfluss auf weltweite Entwicklungen. Die heutige Insel LA RÉUNION im Indischen Ozean wurde 1640 unter französische Herrschaft gebracht und der damals regierende König Louis XIII, der in der Geschichte der drei Musketiere eine Rolle spielt, war einer der Bourbonen. Also wurde die Insel „ÎLE BOURBON“ genannt bis sie nach einigem Hin- und Her im Jahr 1848 endgültig ihren neuen Namen bekam. Der Hauptwirtschaftszweig der Insel La Réunion ist die Landwirtschaft, welche Erzeugnisse von Südfrüchten über Rohrzucker und Rum bis zur Vanille hervorbringt. Letztere wurde nach dem alten Namen der Insel „Bourbon-Vanille“benannt.

Doch auch in Übersee mischten die Franzosen kräftig mit. Auch sie beanspruchten neben den Briten und den Spaniern einen großen Teil der Gebiete in der heutigen USA. Die östliche Hälfte des heutigen Kanada, ein großes Gebiet in Zentralamerika von Neufundland zu den Großen Seen und von der Hudson-Bucht bis zum Golf von Mexiko sowie einige karibische Inseln fielen darunter. Louis XIV, der Sohn des vorigen und besser bekannt unter seinem Beinamen „der Sonnenkönig“, war Frankreichs Herrscher als 1690 Louisiana zu einer französischen Kolonie erklärt wurde. 1719 wurde die Stadt New Orleans gegründet und ihre Straßen nach französischen Adelsgeschlechtern und Heiligen benannt. Die BOURBON STREET war natürlich die Huldigung an die zu dieser Blütezeit Frankreichs regierende Familie.

WIE KAMEN DIE BOURBONEN ZUM WHISKEY?
Auch Teile des heutigen Kentucky und Tennessee gehörten damals zum französischen Kolonialgebiet. 1763 verlor Frankreich nach jahrelangen Kriegen seine Gebiete an England doch es unterstützte schließlich die amerikanischen Rebellen im Unabhängigkeitskrieg gegen den Ex-Widersacher. 1783 musste auch die Britische Krone ihren Besitzanspruch aufgeben und die Vereinigten Staaten von Amerika wurden unabhängig von der englischen Herrschaft.
Aus Dankbarkeit für die Hilfe gegen die Engländer nannte man ein kleines County im Westen Virginias „BOURBON COUNTY“. Der Bundesstaat Kentucky wurde dort später aus einem westlichen Teilgebiet Virginias gegründet. Vor allem viele schottische Einwanderer besiedelten ab dem frühen 19. Jahrhundert diese Gegend und brachten Destillierkenntnisse aus der alten Heimat mit. Doch auch aus den früheren östlichen US-Staaten kamen zunehmend Spirituosen-Brenner nachdem in Pennsylvania die „Whisky-Revolution“ zu Ende ging.
Da der Weg von der Ostküste bis über die Appalachen sehr weit und der Rohstofftransport damit aufwendig und beschwerlich war, griffen die Siedler auf vor Ort wachsende Landwirtschaftsprodukte wie Obst und Getreide zu, doch eines das dort am besten wuchs, war der Mais. Der Überschuss, der sich nicht als Nahrung für Mensch und Tier verkaufen ließ, hielt sich am besten in Form von Alkohol, welcher auch bestens als alternatives Zahlungsmittel taugte. Ab 1770 lässt sich Maisanbau und Whiskyherstellung in Kentucky nachweisen und erlangte bereits vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg einen guten Ruf als „BOURBON COUNTY WHISKEY“.

KLEINE WHISKEY-PROPAGANDA GEFÄLLIG?
Der Legende nach soll ein Baptistenprediger namens Elisa Craig im Jahre 1798 den ersten Whisky in Bourbon County, Kentucky aus Mais gebrannt haben. Doch diese Geschichte wurde erst gute 85 Jahre später aufgebracht, als die meist moralisierenden Argumente erster Abstinenzlerbewegungen mit einem geistlichen Whisky-Vater im Keim erstickt werden sollten. 

DER WEG ZUM HEUTIGEN BOURBON WHISKEY
Der damalige Bourbon County Whiskey als ein Produkt der Destillation landwirtschaftlicher Erzeugnisse privater Farmer wurde meist direkt abgefüllt, verkauft und verbraucht. Er wurde nicht zur aromatischen Reifung in Fässern gelagert und machte vermutlich eher den Eindruck eines gegenwärtigen Vodka.
Handelsstreitigkeiten und Sklavenbefreiung schränkten Zuckerrohr und damit die Rumherstellung ein und machten diese Konkurrenzspirituose teurer. Der Whiskey aus Kentucky steigerte damit Absatz und Nachfrage bis zur Ostküste.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Kentucky, angestoßen vom schottischen Chemiker und Arzt James C. Crow eine doppelte Fermentierungsmethode, bei der die Fermentierung mit bereits vorher fermentierter Maische (ähnlich Sauerteig) beginnt, statt mit Hefe. Dieses Verfahren ergibt ein besonderes Whiskey-Aroma. Crow war ein erster Distiller im Bourbon County, der auch durch Standardisierung und Hygiene einen kontrollierten Qualitäts-Standard in den Whiskey-Herstellungsprozess bringen wollte. Außerdem schauten sich die Brenner nun die aromatische Lagerung der Spirituose in angekohlten Holzfässern von den Rumherstellern der Westindischen Inseln ab. Der Stil und die Qualität des Whiskeys wurden bekannt und verbreiteten sich auch in umliegende Regionen. Die neu gebaute Eisenbahn transportierte den Whiskey aus Kentucky schließlich in der ganzen USA. Der BOURBON WHISKEY war zum Stilbegriff einer bestimmten Whiskey-Sorte geworden, der 1897 mit dem „Bottled-in-bond Act“ erstmals mit gesetzlicher Regulierung standardisiert wurde und zusammenfassend können wir die adlige Namensverwandtschaft zwischen Vanille und Whiskey bestätigen.

Bulleit Bourbon

 

 
Tags: Fachwissen

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