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Herrengedeck neu entdeckt

HERRENGEDECK NEU ENTDECKT

Ein überraschend vielseitiges Thema stellt die Beschäftigung mit dem etwas in den Untergrund geratenen HERRENGEDECK dar. Was den Genderisten vermutlich schon beim Lesen des Begriffs die Nackenhaare sträubt, ist den politisch toleranten Genießern eine willkommene Gelegenheit einmal etwas altes neu aufzulegen. Dabei bietet sich ihnen eine freie Auswahl an Variationsmöglichkeiten. Das HERRENGEDECK ist nämlich in regional unterschiedlichen Kombinationen bekannt. Ein Bestandteil ist jedoch immer präsent: das Bier.

Seine Entstehung im Raum Hannover lässt sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückdatieren. Dort wurde die „LÜTTJE LAGE“ als Kneipenspezialität für den kleinen Mann bekannt als das dort gebraute Broyhan-Bier mit Branntwein kombiniert ausgeschenkt wurde. Dieses wurde dann in den Hamburger Hafenkneipen zum „LÜTT UN LÜTT“, einer Kombination von Bier und Köm (Kümmel), welche die Hafenarbeiter gerne zum Schichtende genossen. Die innerstädtischen Kneipen boten die Kombi  ebenfalls an, dann aber mit Kornbranntwein. Sogar eine spezielle Trinkweise etablierte sich. Bei dieser wird das Gedeck in zwei kleinen Gläsern serviert, die in einer Hand so zwischen die Finger geklemmt gehalten werden, dass beim Kippen der Schnaps ins Bier läuft und beides direkt getrunken wird.

Ebenfalls in Hamburg wurde das HERRENGEDECK ein fester Bestandteil des Rotlichtmileus. Es war der obligatorische Mindestverzehr in den Etablissements, die zwar freien Eintritt aber eine Mindestabnahme der ziemlich teuren Bierkombi „anboten“. 

 

1. LANGER UND KURZER

Herrengedeck width=100

Auch im Ruhrpott wurde nach Schichtende noch ein Herrengedeck genossen, was in diesem Fall aus einer Flasche Bier und einem Korn bestand. Diese Paarung gibt es in regionaler Ausprägung. In Bayern ist das Bier ein „Helles“, in Köln ein „Kölsch und in Düsseldorf ein „Altbier“. In Berlin wird darunter ein Bier vom Fass und ein Jägermeister verstanden. Ob in einem Glas oder erst im Mund gemischt wird, ist wohl dem Genießer überlassen.

 

2. BIERCOCKTAIL

Auch die ehemaligen ostdeutschen Bundesländer melden die Erfindung einer eigenen Variante an. Eine Art Cocktail aus Bier mit Sekt. Dazu wird ein Pils mit trockenem bis halbtrockenem Sekt gemischt.

Eine ähnliche Kombi, allerdings in zwei Flaschen, gab es als festen Bestandteil des Rotlichtmileus. Es war der obligatorische Mindestverzehr in den Etablissements, die zwar freien Eintritt aber eine Mindestabnahme der ziemlich teuren Bierkombi aus einer Flasche Bier und einer 0,2-l-Flasche trockenen oder halbtrockenen Sektes „anboten“. 

 

BOILERMAKER

Lustigerweise entstand diese Mischung aus Bier mit Brand auch in anderen Ländern. Bier kann also auch mit Genever, Wodka oder Tequila serviert werden, je nachdem wo man sich befindet. In Montana, USA, wurde unter dem Namen „SEAN O‘FARRELL“ Minenarbeitern zum Schichtende ein Bier mit einem Dram Whisky serviert, was nun unter „BOILERMAKER“ bekannt ist. 

 

 

 

 

Tags: Fachwissen

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