Irischer Gin-Frühling
Nach den ausgelassenen Tagen der Fastnacht folgt eine recht triste und graue Zeit des Wartens auf den Frühling. Dieser lässt gewöhnlich noch ein paar Wochen auf sich warten doch wer möchte, kann sich die Wartezeit und Vorfreude mit aromatischen Spirituosen verschönern. Unter den Spirituosen mit deutlichsten Aromen sticht der Gin hervor, weshalb wir in unserem Gin-Regal auf die Suche nach Frühlings-Aromen gegangen sind.
WAS SIND FRÜHLINGS-AROMEN?
WELCHE DÜFTE SIND IM FRÜHLING?
WELCHER GIN HAT FRÜHLINGS-AROMEN?
WER IST DER MANN AUF DEM ETIKETT?
WAS SIND FRÜHLINGS-AROMEN?
Natürlich hat jeder Genießer ganz eigene Vorstellungen davon, wie der Frühling riecht oder welche Sinneseindrücke zu einem richtigen Frühlingsgefühl gehören. Die Aromen, die in der persönlichen Geschichte durch olfaktorische Reize mit Frühlingserlebnissen kombiniert wurden, variieren je nach Umgebung und eindrücklichen Situationen in der Kindheits- und Jugendzeit. Vielleicht gibt es aber doch eine Auswahl an Aromen, die bei vielen Genießern übereinstimmen. Diesen versuchen wir hier zu voller Wirkung und dem Genießer zu einem vorfreudigen Frühlingsgefühl zu verhelfen.
WELCHE DÜFTE SIND IM FRÜHLING?
Der Frühling als noch eher kalte und nasse Jahreszeit bringt auch entsprechende Düfte mit sich. Feuchte Erde und kühle Waldaromen, Moosnester an Ostern, ein Hauch von Wiese an wärmeren Tagen, vielleicht die Würze von Bärlauch oder der sehr zarte Blütenduft der Frühlingsblumen sind ein Teil davon.
WELCHER GIN HAT FRÜHLINGS-AROMEN?
Irland mit seinem eher kühlen Klima ist wohl die passende Heimat für die entsprechenden Aromen und so kommt der Gin unserer Wahl aus diesem Land. Der GLENDALOUGH SPRING GIN wird in den Wicklow Mountains südlich von Dublin gebrannt und mazeriert. Eine Gruppe von Freunden verließ die Sicherheit ihrer Büro-Jobs und gründete die Destillerie, weil sie fanden, dass es im Heimatland des Destillierens zu wenige Craft-Destillen gebe.
Die Gegend im Tal, dem „Glen of two lakes“, strotzt vor grüner Kraft in bergiger Natur um zwei Seen und wird der Garten Irlands genannt. Sie ist auch der Garten für die wildgewachsenen und von Hand gesammelten Botanicals, die dem Gin ihr Aroma verleihen. Eine extra dafür angestellte Sammlerin wählt die Pflanzen in den Bergen rund um die recht junge Glendalough Distillery aus und pflückt sie unter größtmöglicher Rücksichtnahme auf die umgebende Natur. Die Botanicals werden innerhalb von wenigen Stunden in der Gin-Mazeration oder Dampfinfusion verarbeitet.
Die Pflanzen der saisonalen Gins stammen auch aus der jeweiligen Jahreszeit und so verströmt der Frühlings-Gin aus Irland auf einer Grundlage von Wacholder, Angelika, Koriander, Bittermandel, Iriswurzel und Orangenschale die Aromen der frisch gesprossenen Blätter von Löwenzahn, Primeln, Weissdorn, Waldmeister, Gundelrebe und Wasserminze.
WER IST DER MANN AUF DEM ETIKETT?
Auf dem Etikett des GLENDALOUGH SPRING GIN, wie auch auf denen seiner Destillerie-Geschwister, Whiskey und Poitín (einer Urform des Irish Whiskey, die im 6. Jahrhundert in Mönchsklausen gebrannt wurde) sind jedoch keine entsprechenden Pflanzen abgebildet, sondern eine Mönchsgestalt mit zum Himmel geöffneten Armen und einem Vogel auf seiner rechten Hand. Wie zum Dank an die schöpferische Kraft der Umgebung steht hier die historische Figur des Mönches St. Kevin im Mittelpunkt, der Hero der Destilleriegründer.
Der Sage nach war er ein Adliger, der seinen Wohlstand und Familie verließ um eins mit der Natur zu werden. Er ließ sich im Tal der zwei Seen nieder und stand oft hüfttief im Seewasser mit im Gebet nach oben erhobenen Armen um auf göttliche Herausforderungen zu warten. Dies ließ ihn so mit der Natur verschmelzen, dass ein Vogel auf einer seiner Hände landete und seine Eier auf dieser ablegte. St. Kevin nahm die Herausforderung an und stand so lange unbeweglich da bis die kleinen Vögel ausgeschlüpft waren. Seine jahrhundertealte Klause steht noch recht gut erhalten im Tal und ist Wallfahrtsort vieler, die zwischendurch Kraft in der Natur tanken wollen. Vielleicht ist das auch ein Merkmal des Frühlings-Gins, der diese Kraft für die Geduld liefert bis endlich der richtige Frühling beginnt.
