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Wie serviert man Champagner richtig?

WIE TRINKT MAN CHAMPAGNER RICHTIG?

Wer ein solch teures und edles Getränk wie Champagner kauft, der möchte es natürlich auch in vollen Zügen genießen können. Dabei gibt es schon im Vorfeld des Trinkens einiges zu wissen. Auswahl, Aufbewahrung und Servieren sollten perfekt gelingen, damit die Investition sich auch lohnt.

 

LAGERUNG

Champagner sollte an einem dunklen und kühlen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Also am besten ab in den Keller. Die Temperatur sollte sich konstant zwischen 12°C und 18°C bewegen und die Luftfeuchtigkeit 80 bis 85 % betragen. Dunkelheit ist ebenso wichtig. Lichtbestrahlung, insbesondere von Leuchtstoffröhren verträgt der Champagner schlecht, da das enthaltene Riboflavin auf die Strahlungsenergie reagiert und in Abbauprozessen Schwefelverbindungen freisetzt. Das erzeugt den sogenannten, nicht erwünschten „Lichtgeschmack“.

Wer den Champagner noch frisch und perlend mag, kann die Flasche schon kurz nach dem Degorgieren öffnen. Wer hingegen mehr Wert auf Geschmack und Aroma legt, der wählt einen Champagner mit weiter zurückliegendem Degorgierzeitpunkt. Der Champagner entwickelt sich in der Flasche auch nach dem Degorgieren weiter. Der Kohlensäuredruck nimmt langsam ab, der Geschmack wird jedoch harmonischer und die Aromen intensiver. Die Entwicklung in der Flasche geht um so schneller, je länger der Champagner zuvor auf der Hefe gelegen hat.

Normale Champagner erreichen ihren Höhepunkt in der Regel innerhalb von zwei bis 3 Jahren, gute Jahrgangs-Champagner können hingegen zehn bis selten 20 Jahre und länger ausbauen. 

Lagerung

 

DIE SERVIERTEMPERATUR

Damit sich die Aromen optimal entfalten, wird der Champagner auf 8°C bis 10°C gekühlt serviert. Ist er kühler, kommen die Geschmacksaromen nicht genügend zur Geltung. Vintage-Champagner wird am besten mit 10°C bis 12°C serviert. 

Um die optimale Kühlung zu bewerkstelligen, stellt man die Flasche ca. 30 Minuten vor dem Servieren in einen Kübel mit kaltem Wasser, Eiswürfeln und etwas Salz. In den Kühlschrank legen sollte man ihn maximal vier Stunden, bevor er getrunken wird. Liegt er zu lange darin, kann er Aromen der anderen Lebensmittel annehmen. Selbst bei geschlossener Flasche.

Auf keinen Fall darf Champagner in die Gefriertruhe! Zu schneller Temperaturabfall beeinträchtigt das Aroma- und Geschmacksgleichgewicht.

 

EINE FRAGE DES GLASES

Die meisten denken dabei wohl an die allseits bekannte Flöte. Doch ist diese Glasform wirklich die beste für den Champagner? Das perfekte Champagner-Glas sollte nämlich einige Kriterien erfüllen.

• Die Handwärme darf nicht zu schnell zum Inhalt kommen. -> Stilglas

• Das Perlenspiel braucht Platz zum Wirken. -> Höhe

• Die Aromen brauchen Platz zur Entfaltung und müssen jedoch dann zur Nase hingeführt werden. -> Bauch, enger werdende Öffnung

• Die Nase sollte Platz haben, um die Aromen aufnehmen zu können. -> Öffnung nicht zu eng

• Die Zungenspitze sollte als erstes in Kontakt mit dem Champagner kommen, um die Geschmacksnerven richtig zu stimulieren, bevor sich das Aroma im Mund verteilt. -> eher dünne Glaswand

Im schlanken Flötenkelch erscheinen Farbe und Perlenspiel zwar schön, jedoch können sich die Aromen nicht optimal entfalten und es ist kein Platz für die Nase vorhanden. Der Coup, die Champagnerschale, bietet zwar Raum für die Nase, jedoch verfliegt durch die große Öffnung das Aroma und die Kohlensäure zu schnell und das Perlenspiel hat kaum Präsentationsraum. Allerdings ist diese Form natürlich am besten für eine Champagnerpyramide geeignet. Am besten funktioniert eine Mischung aus Sektschale und Tulpe, also in etwas die Form eines Burgunder-Glases.

In einem solchen kann das Luxus-Getränk seine Bukettstoffe entfalten und seine Perlen elegant aufsteigen lassen. Zur Öffnung hin werden Aroma und Getränk jedoch gezielt zu Nase und Mund geleitet.

Es handelt sich beim Champagner-Glas um ein dünnwandiges Stilglas mit großem Körper, zur Öffnung hin verjüngt.

Damit das Perlenspiel möglichst lange prickelnd bleibt, kann das Glas vorab mit kaltem Wasser ausgespült werden. Aber Vorsicht: Kalkablagerungen oder Verunreinigungen im Glas wirken als Kristallisationspunkte für die gelöste Kohlensäure und lassen den Champagner sehr stark schäumen.

Bei reifen Brut-Sorten, die über 5 Jahre im Weinkeller gereift sind, braucht man allerdings sowieso nicht mit viel Perlen und Schaumbildung rechnen.

 

GEHT AUCH CHAMPAGNER MIT EISWÜRFELN?

Generell gilt: NEIN. Nur eigens für den Genuss mit Eiswürfeln hergestellte Champagner kommen dafür in Frage. Zum Beispiel der Moët & Chandon Ice Impérial oder Veuve Clicquot Rich - dieser Champagner wurde speziell zum Mixen kreiert. Er passt hervorragend zu Cocktails und wurde so gekeltert, dass er zu Eiswürfeln und weiteren ausgewählten Mix-Zutaten passt.

 

FLASCHE ÖFFNEN

Sehr cool sieht es natürlich aus, wenn die Champagnerflasche mit einem geschwungenen Säbelhieb geöffnet wird. Allerdings ist das nicht ohne und erfordert einen Sicherheitsabstand. Der hohe Druck kann Korken und eventuelle Scherben mit einer Geschwindigkeit bis 50 kmh in unerwünschte Bereiche schießen. Gesichts- und Augenverletzungen sind durchaus möglich. Champagnerflaschen sind natürlich generell vorsichtig zu behandeln. Immerhin müssen sie einen Druck von rund sechs Bar aushalten, etwa drei Mal so viel wie bei einem Autoreifen. Auch keine heftigen Öffnungs-Bewegungen bitte, durch einen raschen Druckverlust in der Flasche kommt es gerne zum Überschäumen und einer teuren Pfütze.

Tipps zum Öffnen der Champagnerflasche:

• Das Drahtkörbchen, die Agraffe, wird entfernt.

• Der Korken wird festgehalten, die Finger zur Sicherung darauflegen

• Eine Serviette wird um den Flaschenhals gewickelt.

• Zielrichtung der Flasche ist abseits ! anwesender Personen.

• Die Flasche am besten schräg halten, das verringert den Druck auf den Korken. Es vergrößert sich die Oberfläche des Schaumweins im Flaschenhals. Damit kann der Druck besser entweichen und ein Überschäumen vermieden werden.

• Vorsichtige Drehung DER FLASCHE, nicht des Korkens, für eine bessere und kontrolliertere Hebelwirkung.

• Den Korken festhalten und langsam „kommen lassen“, dann geschieht das Öffnen fast geräuschlos nur mit einem sanften Zischen.

 

ETIKETTE

Korkenknaller gelten übrigens als stillos, nach dem Motto: Was das Ohr gewinnt, geht dem Gaumen später verloren. Und, ganz schön sexistisch, aber wir weisen trotzdem darauf hin: Nach den Regeln der französischen Etikette öffnet immer ein Mann die Flasche.

Der Gastgeber oder die ranghöchste anwesende Person eröffnet mit einer kleinen positiven Ansprache passend zum Ereignis und endet mit einem Trinkspruch, zum Beispiel dem universell passenden "Zum Wohl!". Die Anwesenden stimmen dem mit angehobenen Gläsern und Blickkontakt zu.

 

ELEGANTER AUSSCHANK

Zum Einschenken hält man das Glas etwas geneigt, ähnlich wie ein Bierglas. Auf diese Weise bleiben die CO²-Bläschen unbeschädigt, der Verlust an gelöstem CO² ist merklich geringer und ein Überschäumen wird vermieden. Etwa zehn Zentiliter pro Glas wird ausgeschenkt. Lieber öfter nachschenken.

Nachgeschenkt wird erst, wenn das Glas ganz leergetrunken ist: Die richtige Trink-Temperatur kann so besser beibehalten werden. Aus demselben Grund hält der Genießer das Glas am unteren Stilende, also beim Fuß, um die Temperatur des Champagners nicht mit der Handwärme zu beeinflussen.

 

HÄPPCHEN

 Champagner

Da Champagner meist als Aperitif mit Gästen getrunken wird, diese also noch nichts gegessen haben, ist es üblich kleine Häppchen, sogenannte Hors d'oeuvre, als Entrée zu reichen. Zur Erhabenheit des Perlweins passend, sollten auch diese eine gewisse kulinarische Finesse haben. Es muss nicht immer Kaviar sein, generell kommt auch herzhaftes kleines Fingerfood in Frage. Gern salzig und fettig, jedoch ohne zu extremen und hartnäckigen Eigengeschmack. Im Trend liegt Minigebäck belegt mit Fisch, Meeresfrüchten, Hühnchen, Fleisch, Schinken, einer Frischkäsecreme oder Gemüsepaste. Wer es rustikaler mag: Auch mancher Hartkäse, Nüsse und Fleischbällchen mit frischem Baguette machen mit Champagner eine gute Figur.

Dabei sollte geschmacklich zwischen den verwendeten Grundwein-Trauben unterschieden werden. 

Überwiegend Chardonnay-Trauben (Blanc de Blanc) im Champagner passen gut zu den leichteren Gerichten mit Meeresfrüchten, Gemüse, Frischkäse oder hellen frischen Früchten. Das Gericht kann hier auch leicht süß sein.
 
 
Die Rosé-Noten von überwiegenden Pinot Noir und Meunier passen am besten zu Thunfisch, Lamm, Rind, Ente, Räucherlachs, Hartkäse oder getrocknetem Schinken. Wenn frische Früchte, dann rote.
Wie man sieht, könnte der Champagner nicht nur als Aperitif sondern auch zu mancher Vorspeise gereicht werden. Je "roter" der Champagner, desto herzhafter und deftiger. Ausnahme sind saure Gerichte wie Salate, extreme mit Knoblauch oder scharfe mit Chili oder ähnlichem.

 

WAS MACHEN MIT CHAMPAGNER-REST ?

Möglichst dicht verschlossen mit einem Stopper ist eine halbvolle Flasche kalt gestellt ca. 24 Stunden ohne große Qualitätseinbußen haltbar. Wenn nur noch der Boden bedeckt ist, wird jedoch die Kohlensäure bald aus dem Rest verschwunden sein. Also die Flasche lieber gleich austrinken. Ein in den Flaschenhals gesteckter Silberlöffel ist generell in beiden Fällen ziemlich nutzlos.

A votre santé

Tags: Fachwissen

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