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Was ist Craft Beer?

Was verbirgt sich hinter Craft Beer - ein Kraftbier?

Im ersten Moment weckt die Bezeichnung dieser Biersparte im Kopfkino vieler Leute ein Bild vom muskelbepackten, lederbeschürzten Braumeister oder Maßkrugstemmer. Im zweiten sicher vom Kraftbier oder einem besonders kräftigen Bier. So einem richtig urtümlichen Bier, von Hand in der alten Scheune gerührt und blubbrig gebrauten, mit kräftigem Geschmack und kräftigem Alkoholgehalt. Selbstverständlich aus dem zünftig bauchigen Bierfass gezapft, was lautmalerisch an das im englischen Sprachraum als „Draught“ oder „Draft Beer“ bezeichnete Fassbier denken lässt.

Und tatsächlich kommt diese letztgenannte Szenerie auch dem Thema „Craft Beer“ einigermaßen nahe, denn aus der amerikanischen Hausbrauer-Szene hat sich der heutige Craftbier-Markt entwickelt.

Nachdem in den USA prohibitionsbedingt der komplette Biermarkt des „Crisp Lager“ von nur 3 Braukonzernen (Anheuser-Busch, Miller, Coors) übernommen wurde, die alle mehr oder weniger gleiches Bier brauten, blieb den Amerikanern, die mal ein anderes Bier trinken wollten, nichts anderes übrig, als ihre Bieralternative selbst zu „craften“. So entstand eine lebendige Hobbybrauer- / Homebrewer-Szene, die 1978 durch Präsident Jimmy Carter das Recht zum Verkauf ihrer Biere erteilt bekam – und der Erfolgszug des Craft Beer in Handel und Gastronomie nahm seinen Lauf. 

Craft Beer ist also grundsätzlich ein „Handwerks-Bier“ und es gibt 3 Vorgaben der Brewers Association, die dort nach dem Motto „small, independent, traditional“ (nach amerikanischen Maßstäben) für diese Bezeichnung zu erfüllen sind: 

  1.  Die Größe der Brauerei wird auf einen Jahresausstoß von 6 Mio. Barrel (etwa 10 Mio Hektoliter) begrenzt

  2.  Konzerne der Alkoholindustrie dürfen höchstens 24 % der Brauereianteile besitzen oder kontrollieren.

  3.  Die Brauerei und die Mehrzahl ihrer Produkte müssen das traditionelle Bier aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe als Basis bieten. Hierzu   zählen keine aromatisierten Malzgetränke. 

Inspirationsbräu 

Lustigerweise fällt in Deutschland die Mehrzahl der Brauereien unter diese Bedingungen, sie könnten sich also als „Craft Brewers“ bezeichnen, denn durch Reinheitsgebot und Herstellungsmenge bewegen sie sich genau im Rahmen dieser Vorgaben. Lediglich die Brauereien, die zu größeren Konzernen gehören, fallen durch Punkt 2 gleich heraus.

Um in Deutschland das Craft Beer vom hierzulande traditionellen Bier zu unterscheiden, müssen also noch weitere Kriterien ran. Denn darum geht es beim Craft Beer hauptsächlich: Kreative Alternativen zum Mainstream anzubieten, die aber trotzdem natürliche und handwerkliche Ansprüche berücksichtigen. Um eine Veränderung von Auswahl und Geschmack, die sogenannte „Craft Beer Revolution“. Unter diesem Aspekt fallen dann auch die Brauereien heraus, die zum Beispiel „… seit 2XX Jahren (dasselbe Bier) brauen“.

Das Craft Beer Angebot zeichnet sich eben auch durch besondere Sortenvielfalt an Bierstilen aus unterschiedlichen Ländern, Regionen und Zeiten aus, wie Indian Pale Ale (IPA), Pale Ale, Stout, Porter, Lambic, Broyhan, Gose oder Kräusenbier. Sorten also, die Normalo aus den Supermarktregalen eher weniger kennt. Welche nun mit viel Liebe zum Handwerk, den besonderen Zutaten und kreativen Geschmacksgestaltungen neu gebraut werden.

Was könnten die zusätzlichen Unterscheidungs-Kriterien für Craftbier in Deutschland also sein, da Größe, Traditionshandwerk und Grundzutaten schon grundsätzlich gegeben sind?

Wie wäre es mit solchen Revoluzzer-Kriterien:

1. Kreativ und vielfältig in Sorten und kräftigen Geschmackserlebnissen.

2. Großzügig in der Auslegung des Reinheitsgebotes, was die Verwendung zusätzlicher und neuer Zutaten wie Kräuter, Gewürze oder Früchte angeht.

3. Besonderes Augenmerk auf die hohe natürliche Qualität und/oder Seltenheit der Zutaten.

4. UNABHÄNGIG von großen Konzernen und ihren Vorgaben, also am besten geführt vom Gründer oder Braumeister.

Das Craftbier ist also für den anspruchsvollen Biergenießer das, was dem Kaffeetrinker der Cold Drip aus schonend geröstetem Hochlandarabica ist - ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. 

Vielleicht fällt dem Leser noch der eine oder andere Aspekt ein, der ein Bier in seinen Augen zum echten Craftbier macht und läßt uns im Kommentarbereich daran teilhaben.

Wo kommt eines der besten Craftbiere Deutschlands her?

Whiskey Kingsbarn

Für uns im Vodkahaus ist das keine Frage. Hans-Dieter Hilsenbeck, in enger
Zusammenarbeit mit Jürgen Arndt, braut ein Craftbier welches unserer Meinung
nach außerordentlich lecker im Geschmack ist. Unter dem Label "Inspirationsbräu"
füllt die Brauerei in Gruibingen 4 fantastische Craft Biere ab.
Bei dieser Brauerei handelt es sich um eine kleine, sehr erfolgreiche Familienbrauerei
die seit dem Jahr 1728 sehr innovative Biere produziert. Hier trifft Handwerkskunst
auf moderne Brautechnologie und lässt so ein tolles Craftbier entstehen. 

 

Lillet 

Tags: Fachwissen

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