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Welche Whisky Sorten gibt es, und worin liegt ihr Unterschied?

Die vielfältige Welt des Whisky:

Wer als Neueinsteiger in einer Bar nach "Whisky" verlangt, ist meist völlig überfordert, wenn er vom Barkeeper nach seiner bevorzugten Sorte gefragt wird. Whisky ist nämlich nicht gleich Whisky oder gar Whiskey. Gut, wenn der Besteller dann der Sprache des freundlichen Experten mächtig ist und sich die Unterschiede des Bar-Angebots erklären lassen kann. Um dem ein bißchen vorzugreifen, bieten wir hier eine kurze Übersicht der Whisky-Sorten und wichtigsten Kategorien an:

Malt Whisky:

Der aromenreiche Whisky hauptsächlich aus Schottland und Irland wird aus gemälzter Gerste hergestellt und reift mindestens 3 Jahre im Ex-Bourbonfass. Wer speziell auf schottischen Whisky aus ist, der sollte auf die ausdrückliche Bezeichnung "Scotch" oder "Produced in Scotland" achten. Unterschiede bestehen auch in den Herkunftsregionen, wie Highlands, Lowlands, Speyside, Islands und Islay und deren natürlicher Umgebungseinfluss bei der Reifung, wie Luftfeuchtigkeit, Meernähe und Temperaturen. Er ist nicht zum runterkippen gedacht, sondern ausdrücklich für Genießer, die sämtliche Sinne zur optischen und sensorischen Analyse einsetzen um auch noch das kleinste und flüchtigste Aroma zu entdecken. Die Aromen reichen von fruchtigen über würzigen bis hin zu eher chemischen Nuancen. Zum Beispiel: Vanille, Honig, helle Früchte, Gewürze, Kräuter, Malz, Salz, Heide, Eiche, Torf, Teer, Rauch. Es braucht ein bißchen Übung, um diese Unterschiede zu erschmecken. Diese Art Whisky-Genuss ist nicht geeignet für die "On The Rocks"-Variante, da die Kälte der Eiswürfel die Aromen unterdrückt.

Single Malt Whisky:

Meist schottischer Gerstenmalz-Whisky, der aus einer einzelnen Brennerei stammt.

Grain Whisky:

Getreide-Whisky, bzw. ein Kornbrand, der andere Getreidesorten, wie zum Beispiel Mais, Weizen oder ungemälzte Gerste als Grundzutat nutzt. In den USA liegt der Schwerpunkt auf Roggen. Er wird mit industriellen Destillationskolonnen hergestellt, die höheren Alkoholgehalt erzeugen und weniger Aromen aus der Maische erhalten. Der Whisky ist weicher im Geschmack, mit weniger aber stabilem Aroma und wird hauptsächlich für Blends verwendet. In dieser Kategorie finden wir eher Vertreter für eisgekühlten Genuss nebenbei.

Rye Whiskey:

Roggen-Whiskey, hergestellt in den USA, deshalb auch die Schreibweise mit "e". Mindestens 51 % der verwendeten Getreide muß Roggen sein. Reift mindestens 6 Monate in neuen, ausgekohlten Fässern aus amerikanischer Weißeiche und hat einen schärferen, trockenen, würzigen Geschmack.

Corn Whiskey:

Mais-Whiskey, hergestellt in den USA, mindestens 80% des verwendeten Getreides muß Mais sein. Kann in gebrauchten und wenn neuen dann unbehandelten Fässern reifen. Eine Reifezeit ist nicht vorgeschrieben. Das Endergebnis schmeckt süßlich und eher nach Mais als nach Holz.

Bourbon Whiskey:

Mais-Whiskey, hergestellt in den USA, mindestens 51% des verwendeten Getreides muß Mais sein. Reift mindestens 2 Jahre in neuen, ausgekohlten Fässern aus amerikanischer Weißeiche, die auch maßgeblich zum süßen, weichen Geschmack beitragen.

Straight Whiskey:

Amerikanischer Whiskey, der aus einer einzelnen Brennerei stammt und mindestens 2 Jahre im Holzfass gelagert wurde.

Single- / Single Cask- / oder Single Barrel Malt Whisky:

Whisky, der nur aus einem einzelnen Fass abgefüllt wird.

Blend / Blended Whisky:

Ein Verschnitt, also eine Mischung aus Grain und Malt Whisky, sowie verschiedenen Reifegraden, Fässern und Produkten verschiedener Destillerien. Dies betrifft ca. 90% der weltweiten Whiskyproduktion. Alleine von Single Malt Whiskys könnten die Distillen wirtschaftlich nicht überleben. Hier ist die Kunst des Master Blenders gefragt, einen wohlschmeckenden Whisky zu komponieren, bzw. gleichbleibenden Geschmack zu überwachen. Dieser Whisky ist eher mild mit dezentem Geschmack.

Pure Pot Still Whiskey:

Hauptsächlich Whiskey aus Irland, der aus gemälzter und ungemälzter Gerste in klassischen Pot Still Brennblasen destilliert wird. Auch hier herrscht die Schreibweise mit "e" vor.

Vatted / Pure / Blended Malt Whisky:

Mischung/Verschnitt von Malt Gerstenmalz-Whiskys aus verschiedenen Brennereien.

Vintage Whisky:

Abfüllungen bestimmter Whisky-Jahrgänge. Bei Mischungen wird immer das Alter des jüngsten Jahrgangs angegeben. Bei Mischungen, die auch sehr junge Jahrgänge enthalten, manchmal ohne Altersangabe (NAS - No Age Statement).

Cask Strength Whisky:

Whisky in originaler Faßstärke, aus der man keinen Rückschluss auf den jeweiligen Alkoholgehalt ziehen kann. Der Alkoholgehalt in den Fässern variiert je nach Umweltbedingungen, Lagerort, Lagerzeit, Qualität des Fasses und dem Alkoholgehalt des ursprünglichen Destillats. Es wird bei der Abfüllung schlicht kein Wasser zur Verdünnung beigefügt.

Finish:

Hier geht es um die gegen Ende der Reifung verwendeten Fässer und ihre in den Whisky übergegangenen Aromen, also die finale Geschmacks-Abrundung. Zum Beispiel Port, Sherry, Madeira, Cognac oder Rum Wood Finish. Aromen zum Beispiel: Süß, Sherry (gegebenenfalls andere Vorbefüllung), dunkle Früchte, Schokolade, Malz.

Tags: Fachwissen

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